Die Winddichtigkeit wird überprüft. Gemeinsam mit Zimmermann, Fensterbauer, Dämmstofffirma und Architekt wird der Blower Door Test durchgeführt.
Ausgeschrieben war ein n50 Wert = 0,6 h-1, der Passivhaus-Standard. Dieser Wert gibt die Luftwechselrate bei einem konstanten Unterdruck von 50 Pascal an, was in etwa Windstärke 5 entspricht, die auf das Haus einwirkt.
Der Eingangstest ergab einen Wert von knapp unter 1,0 h-1. An sich schon ein guter Wert. Gemeinsam wurde ca. 1,5 Stunden nach Leckagen gesucht, die abgeklebt wurden, bis der Wert von 0,6 erreicht wurde. Alle Beteiligten waren mit diesem sehr guten Ergebnis mehr als zufrieden.
Zum Vergleich
Ein Niedrigenergiehaus (wie dies eines ist) sollte einen Wert von 1,0 bis 2,0 h-1 erreichen.
Ein normaler Neubau nach EnEv ohne besondere Vorkehrungen erreicht einen Wert von 3,0 bis 7,0 h-1 und undichte Altbauten liegen bei 4,0 bis 12,0 h-1.
Wozu ist die Verbesserung der Winddichtigkeit nötig?
Erstens geht weniger Wärme verloren und somit wird Energie eingespart. Zweitens werden die Konstruktionen von Wand und Dach vor Feuchtigkeit geschützt, welche ansonsten durch Leckagen nach außen strömen und in äußeren, kühleren Bauteilen zu Tauwasserausfall führen würde - was wiederum zu Schäden führen kann.
Mehr zum Blower Door Test erfahren Sie hier bei Wikipedia.